Osteopathie – für ein gesundes Leben

So flexibel wie ein Grashalm im Wind und doch so solide wie ein Fels in der Brandung – was wie ein Spagat scheint ist die wundersame und faszinierende Arbeit unseres Körpers, die er Tag für Tag vollbringt!

Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Und dort wo Bewegung verhindert wird, macht sich Krankheit breit, da das Gewebe durch die eingeschränkte Bewegung nicht mehr ausreichend versorgt werden kann. Nicht immer zeigen sich diese Mobilitätseinschränkungen sofort. Sie können oft lange ohne Beschwerden bleiben, da der Körper diese häufig über die Bewegungsausschöpfung anderer Strukturen kompensiert. So treten Symptome oft erst bei zusätzlichen Faktoren wie übermäßiger Belastung, einem weiteren Unfall, einem emotionalen Traumata usw. auf.

Die Aufgabe des Osteopathen ist es diese Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen. Der Osteopath behandelt dabei mit seinen Händen auch kleinste Bewegungseinschränkungen des Körpers. Dies können Einschränkungen an den Gelenken, an den Schädelknochen oder der Beweglichkeit der Organe sein. Wichtig ist dabei, dass der Osteopath nicht nur am Ort der Beschwerden arbeitet, sondern auch andere Körperstrukturen in seine Behandlung mit einbezieht. Denn meist ist das Geschehen sehr komplex und es ist eine ganze Kette von Ereignissen damit verbunden. Da reicht es nicht »nur« am Ort der Beschwerden zu arbeiten, sondern für einen langfristigen Behandlungserfolg den Blick auf den ganzen Körper zu richten. Dies bezieht sich nicht nur auf die verschiedenen Körperstrukturen, sondern auch auf die Ebenen Körper- Geist – und Seele.

Das griechische Wort Osteo bedeutet Knochen, aber auch Ursache.
Pathos bedeutet Leiden oder Leidenschaft. Man könnte daher sagen:
Der Begriff Osteopathie bezeichnet die Suche nach der Ursache des Leidens.

Da ein Ereignis, das zu einer Verspannung oder Blockierung von Körperstrukturen führt, nicht nur rein mechanisch wirkt, sondern auch von Emotionen begleitet ist, sind auch diese im verspannten Gewebe mit verankert. Durch die Körperarbeit erhalten die Emotionen die Möglichkeit sich ebenfalls zu befreien. Dies ersetzt jedoch keine psychologische Betreuung bei einer primär emotional begründeten Störung.

Zusammenfassend kann man sagen, daß es das Ziel einer jeden Behandlung ist durch die Mobilisierung der Körperstrukturen die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren bzw. zu unterstützen, um damit wieder ein gutes inneres Gleichgewicht herzustellen. So ist der Körper in der Lage negative Einflüsse von außen und innen besser abzuleiten bzw. sich ihnen bestmöglich anzupassen.